Ein Wüterich will sich nur abreagieren.
Der Zornige aber will agieren, er will etwas
verändern, er will nicht akzeptieren,
dass es angeblich keine Alternative gibt.
Ein Wüterich verliert den Kopf, der Zornige
bewahrt sich den Verstand. So ein Zorn gegen
die Ungerechtigkeit steht in biblischer Tradition.
Gott liebt die Zornigen.
Heribert Prantl
nach:
Langer, Claudia: Die Generation Man Müsste mal. Eine Streitschrift. München, 2012, S. 27.